Fühlen, Berühren, Interaktion mit anderen und unserer Umgebung, Reflexion, kritisches Denken und Kommunikation - dazu sind wir in der Lage. Absolventen des BA Jewellery und des MA Design & Future Making feiern die Freude an der handwerklichen Arbeit, wenn es darum geht, die Rolle des Designs zu definieren, und laden uns zum Erleben und Nachdenken ein.

Dutch Design Week Eindhoven

Bereich Strijp-S, Microlab-Halle, Kastanjelaan 400

Teilnehmende Designer:
BA in Jewellery: Cécile Garcia, Vivian Manzardo
PF Revisited Berlin Gastdesigner: Aaron Fischer, Anna Fink, Christiane Köhne, Eva Knoch, Fabian Jäger, Franziska Vogt, Frieda Dörfer, Johanna Galefske, Katharina Gisch, Luisa Fastabend
MA in Design & Future Making: Bo Zhang, Elisabeth Klug, Miriam Neukam, Sonja Keppler, Xiaomung Zhang
 

BA in Schmuck
Wir verstehen Schmuck als die dynamische Beziehung zwischen Material, Form, Körper und Raum. Wir erforschen die Überschneidungen von Materialentwicklung, sich entwickelnden Definitionen von Handwerkskunst, alten und neuen Traditionen und brechen vermeintliche Regeln auf, was zu Werken führt, die sich mit vorgefassten Meinungen auseinandersetzen und deren Grenzen erweitern.
Vivian Manzardos 'A Matter of Nipples' zeigt, wie die gesellschaftlichen Sitten, die oft heuchlerisch sind, den Umgang mit einem körperlichen Attribut, das allen Geschlechtern gemeinsam ist, differenzieren und damit seine Bedeutung für die Versorgung mit Nahrung und Leben leugnen. In 'Carnal Desire' erforscht Cécile Garcia die Faszination der körperlichen Üppigkeit und spielt mit unseren Emotionen von Anziehung bis Ekel.

Pforzheim Revisited Berlin, in Zusammenarbeit mit C. Hafner Edelmetalltechnik und dem Deutschen Technikmuseum Berlin, ist Teil des Kulturprojekts "Manufakturmäßige Herstellung und Gestaltung von Schmuck", das von der deutschen UNESCO-Kommission als Beispiel für gute Praxis bei der Bewahrung des immateriellen Kulturerbes registriert wurde. Die Absolventen arbeiten mit "alten Meistern" und traditionellen Pforzheimer Schmuckherstellungsmaschinen und entwickeln eine breite Palette neuer und zeitgenössischer Schmuckformen und Objekte.

MA in Design & Future Making
Der kritische Kontext der Systeme von Kultur, Gesellschaft, Industrie und Umwelt ist unser Spielfeld. Wir erforschen Sinnhaftigkeit und erkunden Fragen, Wahrnehmungen und Ideen in einer praktischen Designumgebung. Wir experimentieren an den Schnittstellen von analogem und digitalem Machen, Virtualität und Materialität, künstlerischen und praxisbasierten Forschungsprozessen. Wir stellen bestehende Techniken, Prozesse und Methoden in Frage und erkunden, was "Machen" im Kontext möglicher "Zukünfte" bedeutet. Die Forschung und der Schmuck von Bo Zhang, der den Aasfresser als wesentlichen Faktor für die zirkuläre Nachhaltigkeit vorschlägt, berühren uns zutiefst. Elisabeth Klugs Experimente mit Kohlenstoff beleuchten neue Facetten eines missverstandenen Materials, während Miriam Neukam versucht, Missverständnisse abzubauen und den konstruktiven Austausch von Standpunkten in Gemeinschaften zu fördern. In den Skulpturen von Sonja Keppler arbeiten Mensch und Nicht-Mensch auf der Suche nach neuen Ansätzen für Form und Ästhetik zusammen. Und mit 'Inaninanimate' erkundet Xiaomung Zhang die belebten Qualitäten handwerklich hergestellter Objekte und ihre Rolle in unserer Beziehung zu ihnen.