Der Studiengang Mode an der Fakultät für Gestaltung wurde ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Wilhelm-Lorch-Stiftung 2024, dem wichtigsten Preis der deutschen Textilindustrie. Für den Aufbau des ‚Textile Labs‘ erhalten Professorin Claudia Throm und Simone Sommer eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro. Nach mehrfachen Preisen für Kollektionen der Absolvent*innen des Studiengangs erhielt nun die Ausbildungsstätte selbst eine Auszeichnung.

„Mode beschäftigt sich heute mit der gesamten Wertschöpfungskette und es ist wichtig, diese Themen schon im Studium abzubilden", erklärt Professorin Claudia Throm. Sie leitet den Studiengang Mode und wird mit ihrer Kollegin Simone Sommer das ‚Textile Lab‘ aufbauen. Die Idee dahinter: den Bereich der Textilproduktion in die Designarbeit einzubeziehen. Das künftige Labor wird allen Studierenden zur Verfügung stehen. Sie können dort die Prozesse von der Faser bis zum Produkt untersuchen. Recycling und regionale Rohstoffe stehen dabei im Vordergrund. „Material ist die Quelle im Designprozess, von der Materialauswahl hängt ab, wie nachhaltig wir in der Mode arbeiten können“, ergänzt Simone Sommer. Mit der Fördersumme werden in den kommenden Monaten unter anderem ein E-Spinner und eine Recyclingmaschine angeschafft und in einem Workshop in Kooperation mit Studio HILO Berlin eingeführt. Ein Glücksfall für die Studierenden der gesamten Fakultät und ein Vorzeigeprojekt in der Design-Ausbildung.

Die Wilhelm-Lorch-Stiftung zeichnet jährlich den Branchen-Nachwuchs aus. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe sowie die Förderung von Wissenschaft und Forschung. Aus allen Bereichen der gesamten Textilwirtschaft werden nach Maßgabe des Stiftungszwecks begabte Nachwuchskräfte in der Aus- und Fortbildung gefördert. Seit mehreren Jahren sind Absolventen des Pforzheimer Studiengangs Mode regelmäßig unter den Preisträgern. Seit Gründung der Stiftung im Jahr 1988 wurden 382 Förderpreise vergeben und knapp 2,2 Mio. Euro ausgeschüttet. Stiftungsvorstand ist Markus Gotta. Vorsitzende des Stiftungsrates ist Prof. Maike Rabe.