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Aaron Fischer experimentiert im Rahmen von „Pforzheim Revisited“ in Berlin

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Auf nach Berlin: Aaron Fischer ist der neue Stipendiat des Projektes „Pforzheim Revisited“ der Hochschule Pforzheim. Der Schmuck-Absolvent der Fakultät für Gestaltung wird Dank des Stipendiums sechs Monate lang in der Ausstellungseinheit „Manufakturelle Schmuckproduktion“ im Deutschen Technikmuseum Berlin (DTMB) arbeiten können. Dort wird Aaron Fischer mit manufakturellen Verfahrenstechniken experimentieren und historisches Schmuckhandwerk erlernen.

Auf diese neue Erfahrung freut sich der 13. Stipendiat des Projektes „Pforzheim Revisited“ ganz besonders: „Die historischen Techniken haben eine starke eigene Ästhetik. Jedes einzelne Werkzeug hat besondere Eigenschaften und auch Einschränkungen.“ In Berlin wird Aaron Fischer eine Vielzahl von Techniken nutzen können. „Je mehr Werkzeuge man kennt und beherrscht, desto mehr Möglichkeiten hat man bei der Gestaltung von Schmuckstücken.“

Ein konkretes Projekt hat der Designer noch nicht im Kopf, will aber an frühere Arbeiten anknüpfen. Bereits im vierten Semester war Fischer mit dem Pforzheimer Professor Andi Gut in Berlin. Dort sind seine silbernen Zahn-Ringe entstanden, die in der Ausstellung „Pforzheim Revisited. Die zeitgenössische Schmuckmanufaktur“ im Mai in Pforzheim zu sehen waren. Für diese Kollektion nutzte er bereits die Technik des Hohlprägens. „Die historischen Techniken in Verbindung mit neuen Technologien und frischen Gestaltungsideen sind ein sehr spannendes und reiches Arbeitsfeld für mich“, sagt der gebürtige Passauer.

Die technische Finesse und der leichtfüßige Humor von Aaron Fischers Arbeiten überzeugte die Jury zur Auswahl des 13. Stipendiaten. „Er hat sich vielfältig ausprobiert und plant, eigene Werkzeuge herzustellen und neuartig einzusetzen. Das ist ein neuer Ansatz, den wir unterstützen möchten“, berichtet Andi Gut, Professor für Schmuck an der Fakultät für Gestaltung, von der Jury-Entscheidung.

Weitere Informationen zu „Pforzheim Revisited“:

Junge Schmuckdesigner für alte Handwerkstechniken begeistern, Wissen weitergeben und so neue, innovative Kreationen ermöglichen – mit dieser Intention startete im Jahr 2008 das Projekt „Pforzheim Revisited“. Zusammen mit dem Deutschen Technikmuseum Berlin (DTMB), der Arbeitsgruppe der erfahrenen Schmuckmeister „Schmuck verbindet“ und dem EMMA-Kreativzentrum Pforzheim hat die Hochschule das Projekt ins Leben gerufen. Teil davon ist seit 2010 das von der C. Hafner Gold- und Silberscheideanstalt finanzierte Stipendium für Absolventen der Hochschule Pforzheim. Die jungen Schmuckdesigner können sich so für sechs Monate in Berlin mit der manufakturellen Schmuckherstellung auseinandersetzen. Die Auswahlkommission zum diesjährigen Stipendium bestand aus Professor Andi Gut, Hochschule Pforzheim, Cornelie Holzach, Leiterin des Schmuckmuseums Pforzheim, Ruth Temur, Galeristin aus Berlin, und Dr. Ruth Reisert-Hafner, Vertreterin der Firma C. Hafner.

 

Aaron Fischer stellt sich gemeinsam mit Schmuck-Professor Andi Gut den Stiftern Dr. Ruth Reisert-Hafner und Birgitta Hafner vor (v.l.n.r.). Die C. Hafner Gold- und Silberscheideanstalt finanziert den Berlin-Aufenthalt.

Pressekontakt: birgit.meyer(at)hs-pforzheim(dot)de, Tel: +49 (7231) 28-6718