Design PF

     

‚Fox Fur‘, von Stephanie Hensele, 2021

PF Revisited Berlin Stipendium

Im Rahmen des Projekts Manufakturelle Schmuckgestaltung der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin laden die Hochschule Pforzheim und die Firma C. HAFNER seit 2010 zum Stipendiatenprogramm  „PF Revisited Berlin“ ein. Während eines 6-monatigen „Residence-Aufenthalts“ in der Ausstellungseinheit „Manufakturelle Schmuckproduktion im DTMB, können Schmuckgestalter*innen unter professioneller Aufsicht mit manufakturellen Verfahrenstechniken experimentieren und Vorzüge und Reize dieser Produktionstechniken für eine kreative Serienherstellung kennenlernen. Diese Spezialist*innen geben ihr oft geheim gehaltenes handwerkliches, technisches und künstlerisches Können und Wissen als Dozent*innen in Berlin und Pforzheim an die nächste Generation der Schmuckgestalter*innen, sowie der Gold- und Silberschmiede weiter und tragen durch die individuelle und lebendige Vermittlung zur Enträtselung, Bewahrung und Tradierung alter Verfahrenstechniken bei.

Bild: Stepahnie Hensele, „FOX FUR“, 2012
Foto: Janusch Tschech

Instagram: @artis_factum

Blog: stipendiumimmuseum.wordpress.com

PF Revisited Berlin

Ausschreibung 2023 – Einsendeschluss 13. März 2023

Das Stipendium

Im Rahmen des Projekts Manufakturelle Schmuckgestaltung der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin laden die Hochschule Pforzheim, die Firma C. HAFNER und die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin seit 2010 zum Stipendiatenprogramm „PF Revisited Berlin“ ein. Aufbauend auf diesem tollen Fundament wird seit den letzten zwei Jahren das Weiterleben der manufakturellen Schmucktechniken im Dialog und der Auseinandersetzung mit zukunftsführende Technologien wie dem 3D Druck bewusst gefördert. Der 3D Druck kommt ursprünglich aus dem Prototypenbau, und hat sich allmählich zu einer neuen Schmuckfertigungstechnik – vor allem direkt in Metalle – entwickelt. Der Austausch zwischen traditionellen und neuen Techniken und Herangehensweisen, welche sich gegenseitig befruchten, führt zu neuen Gestaltungssprachen, und Schmuckformen, sowie neue Interaktionen mit Körper und Gesellschaft. Wir sind interessiert, dieses Potential auszuloten. Die Bewerbungsphase für den Aufenthalt 2023 ist nun eröffnet. Im spannenden Feld zwischen den klassischen manufakturellen Techniken und den Möglichkeiten des digitalen 3D Drucks werden Projekte gesucht, welche das gestalterische und technische Potential dieser Querbefruchtung ausloten. Hast du Freude an den manufakturellen Schmuckverfahrenstechniken (z.B. Hohlprägen, Stanzen, Guillochieren, Sandguss, Emaillieren oder Zinnschleuderguss) sowie am Experimentieren mit digitalen Verfahren und Techniken Interessiert es dich, die Gestaltungsmöglichkeiten des 3D Drucks im Zusammenspiel mit den manufakturellen Schmucktechniken auszureizen und gegenseitig befruchtende Gestaltungsmöglichkeiten zu entdecken? Brennt dir eine Projektidee unter den Nägeln, mit welcher du diese Techniken und Zwischenräume ausloten möchtest?Bist du Absolvent*in des Studiengangs Schmuck (ehemalig Schmuck & Objekte der Alltagskultur) der Hochschule Pforzheim? Dann ist dieses Stipendium für dich!

Dich erwartet 4 (5) Monate zwischen Juni und November 2023 unbeschwertes Arbeiten in der Abteilung Schmuckproduktion im Deutschen Technikmuseum (DTM) in Berlin und die Stadt erkunden -eine einmalige Chance!

Dir steht zu:

• der Zugang zu allen Maschinen und Techniken mit entsprechender technischer Unterstützung in der Ausstellung Schmuckproduktion

• Zuschuss des Museums für die Unterkunft in Berlin

• 750€/Monat finanzielle Unterstützung plus ein einmaliger Gutschein für Edelmetalle im Wert von 500€, Dank der Scheideanstalt C. HAFNER.

• CAD Update | Einführung in den 3D Druck mit dem Studiengang Schmuck und der Firma C.Hafner vor Stipendienbeginn in Pforzheim

• eine online Unterstützung im Arbeiten mit den 3D Druck Technologien von der Schmuckgestalterin und Dozentin Silvia Weidenbach, gesponsert von C. HAFNER

• ein Netzwerk an Partnerschaften zur Unterstützung des Arbeitens mit dem 3D Druck

Eine Bewerbung ist auch möglich, wenn man das PF Revisited Hochschule Projekt während des Studiums nicht besucht hat

Die Jury

Die Auswahl der Stipendiat*innen trifft eine hochkarätig besetzte Jury. Als Jurymitglieder konnten dieses Jahr gewonnen werden: Stefanie Hensle (Schmuckgestalterin und ehemalige Stipendiatin, Karlsruhe), Gabriele Ganter (Leitung Design & Development, Chopard Scheufele, Pforzheim), Cornelie Holzach (Leiterin Schmuckmuseum PF), Birgit Marie Schmidt (Head of Design, Frey Wille), Andrea Grimm (Deutsches Technikmuseum).

Deine Bewerbung

Damit du im Bewerbungsprozess berücksichtigt werden kannst, schick bitte eine Mail an Andrea Grimm, Leiterin des Projektes Manufakturelle Schmuckgestaltung an der SDTB (grimm(at)technikmuseum(dot)berlin) mit deinem digitalen Portfolio und einem Motivationsschreiben, inkl. deiner Projektideen. Achte bei den Anhängen bitte darauf, dass sie nicht verschlüsselt und nicht größer als 2,5 MB sind. 

Ansprechpartner in Pforzheim ist Birgitta Hafner, C. Hafner: Birgitta.Hafner(at)c-hafner(dot)de

 

„Pforzheim revisited Berlin. Zwölf Jahre Stipendium“

Ausstellung im Schmuckmuseum verlängert bis 26.02.23

Pforzheim revisited Berlin. Zwölf Jahre Stipendium
25.11.2022 bis 26.02.2023 Schmuckmuseum Pforzheim 

Pforzheim Revistied feiert Jubiläum und zeigt eine Ausstellung der Stipendiat*innen:
Lena BeigelFrieda Dörfer, Luisa Fastabend, Anna-Sophie FinkAaron FischerJohanna GalefskeKatharina Gisch, Yolanda Heintze, Stephanie Hensle, Rosa HirnFabian Jäger, Eva Knoch, Christiane Köhne, Xin Liu, Satoshi NakamurabinerothjewelleryRebekka Schultze und Franziska Vogt.

Hohlprägen, Pressen, Guillochieren – diese traditionellen manufakturellen Schmucktechniken werden im Rahmen von „Pforzheim revisited" gelernt, angewendet und gepflegt. Mit einem Stipendium von C. HAFNER im Deutschen Technikmuseum in Berlin loten Alumni unseres Studiengangs Schmuck die gewonnenen Einblicke und Kenntnisse dieser und anderer traditioneller Techniken aus. Während dreier oder sechs intensiver Monate im Deutschen Technikmuseum in Berlin interpretieren die Stipendiat*innen wertvolle Traditionen neu, setzen sie in ungewohnte Kontexte ein und kombinieren sie mit anderen Materialien und Techniken. Es entstehen zeitgenössischer Schmuck und Objekte, die zur weiteren Belebung und dynamischen Erhaltung dieser wichtigen manufakturellen Schmucktechniken bei tragen. Die Ausstellung zeigt Arbeiten der Stipendiaten der vergangenen zwölf Jahre.

Das Stipendium „Pforzheim revisited Berlin" ist eine Kooperation zwischen der Firma C. HAFNER und der Stiftung Deutsches

Technikmuseum Berlin. Sie wird maßgeblich durch die Arbeitsgruppe „Schmuck verbindet", den Studiengang Schmuck der Hochschule Pforzheim, das Technische Museum der Pforzheimer Schmuck und Uhrenindustrie sowie das EMMA - Kreativzentrum unterstützt. Es ist Teil des Kooperationsprojektes „Manufakturelle Schmuckgestaltung", das seit 2015 als Beispiel quter Praxis auf der bundesweiten Liste des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCOKommission steht.

         

 

 

Sonderausstellung 10 Jahre PF Revisited Berlin in der noon Galerie, Berlin, 18. - 21. November 2021

Seit 10 Jahren haben Absolvent*innen des Studiengangs Schmuck der Hochschule Pforzheim die Möglichkeit, im Rahmen eines Stipendiums in der Ausstellungswerkstatt, Manufakturelle Schmuckproduktion des 'Deutschen Technikmuseums in Berlin‘ mit historischen Techniken und Maschinen neue Designs zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Galerie noon präsentierte das Museum eine Auswahl dieser Arbeiten.

Mit: Aaron Fischer, Anna Sophie Fink, Christiane Köhne, Eva Knoch, Fabian Jäger, Franziska Vogt, Frieda Dörfer, Johanna Galefske, Katharina Gisch, Lena Beigel, Liu Xin, Luisa Fastabend, Rebecca Schultze, Rosa Hirn, Satoshi Nakamura, Stephanie Hensle, Yolanda Heintze. 

Impressionen der Ausstellung

Fotos: Prof. Christine Lüdeke