Grundlagen der Künstlerischen Fotografie

Im Fach Künstlerische Fotografie wird Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel von dokumentarisch bis experimentell behandelt. Das Medium wird historisch, technisch und aktuell betrachtet sowie diskutiert – in Theorie wie in Praxis.

Die Kompetenz zur künstlerischen Anwendung des Mediums wird durch eine theoretische Verortung im künstlerischen Kontext erlernt und erweitert. Praktische Übungen zu Konzeption fördern das Verständnis des künstlerisch-gestalterischen Ausdrucks. Dafür führt das Fach in künstlerische Arbeitsmethoden von intuitiv bis konzeptionell ein. Die notwendigen technischen Grundlagen werden gelegt und nach individuellen Bedürfnissen vertieft, damit eine Umsetzung der eigenen Ideen gelingen kann.

An Fotografie wird die Präzision (im Tun und Schauen) geübt, die für die immer schneller wechselnden digitalen Verfahren so nötig ist.

Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel

Fotografie war das erste technische Bildgebungsverfahren. Scheinbar entsteht das Bild „mühelos“ durch die Maschine. Damit verschiebt sich der Fokus der Aufmerksamkeit: auf jeden einzelnen Schritt im Tun, und zwar in entgegengesetzter Reihenfolge zu den traditionellen Verfahren wie Zeichnung und Malerei.

Das gilt auch für alle nachfolgenden technischen Bildmedien, im Besonderen für die digitalen. Fotografie ist also wie ein Mikrokosmos, an dem das genaue Schauen auf das Resultat geübt wird. Über Kritik am Resultat stellt sich ein präziserer Prozess beim Machen ein.

Fotografie ist das künstlerische Ausdrucksmittel, von dem wir ständig umgeben sind, ob wir es bemerken oder nicht. Das gilt für Fotografie und Film heute mehr als jemals zuvor. Wir sehen Fotos allerorten – auf Werbeplakaten in den Städten und entlang unseren täglichen Wegen, in Büchern, Zeitschriften, auf Flyern, Verpackungen und in den sozialen Medien. Doch im Alltag beschäftigen wir uns nur selten mit diesen Bildern.

Prof. Silke Helmerdig, PhD

Künstlerische Fotografie 

Leitung des Fachbereichs Kunst

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