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Master of Arts in Jewellery

Der neue Master of Arts in Jewellery ist einzigartig positioniert im Spannungsfeld zwischen traditionellem Know-how und Handwerk, modernster Technologie und zukunftsweisender Forschung und Entwicklung. Experimentieren, Analysieren und kritische Reflexion schärfen das ästhetische Selbstvertrauen, das unabhängige Denken und das souveräne Handwerk.

Der Masterstudiengang steht für die Erweiterung des Begriffs „Schmuck“ und bringt sich in den Kontexten von Material und Technologie, Körper und Raum, Serie und Unikat sowie Tradition und Innovation ein. Schmuck ist interdisziplinär, Schmuckschaffen nimmt Bezug auf den Körper, den Raum, die soziale Entwicklung, Kultur und Umwelt.

Der internationale M.A. Jewellery ist offen für motivierte Schmuck- und Objektmachende mit einem Abschluss B.A. oder Diplom im Schmuck. Wir begrüßen ebenfalls Bewerbungen aus den Disziplinen Accessoires, Mode oder Produktdesign mit einer besonderen Affinität für Schmuck.

Bild studentischer Arbeit: ‚Generative Gestaltung + Handwerk‘ von Lifu Zhou; Foto: Petra Jaschke. GAN als Insipirationsgenerator | Strukturen: 3d-generiert und gedruckt, kombiniert mit eigenschaftsbasierten Formen aus selbstentwickeltem Biokunststoff auf Tapioka- Basis ‚Generative Gestaltung + Handwerk‘ von Lifu Zhou; Foto: Petra Jaschke. GAN als Insipirationsgenerator | Strukturen: 3d-generiert und gedruckt, kombiniert mit eigenschaftsbasierten Formen aus selbstentwickeltem Biokunststoff auf Tapioka- Basis
Bild studentische Arbeit: ‚Water Worlds‘ von Jula Schmölzer; Foto: Petra Jaschke. Prozesse in der Natur, des Makro- und Mikrokosmos | Stille, Leere, Vergänglichkeit, Tiefe | Objekte aus Porzellan, geschaffen aus Wasser. ‚Water Worlds‘ von Jula Schmölzer; Foto: Petra Jaschke. Prozesse in der Natur, des Makro- und Mikrokosmos | Stille, Leere, Vergänglichkeit, Tiefe | Objekte aus Porzellan, geschaffen aus Wasser.
Bild studentische Arbeit: ‚Plain Plastic‘ von Johanna Seibert.  Foto: Petra Jaschke. Betont spez. Eigenschaften von Kunststoff: Transparenz, intensive Farbe und Leichtigkeit | Rezykliertes Acrylgas mit Sägespänen integriert ‚Plain Plastic‘ von Johanna Seibert. Foto: Petra Jaschke. Betont spez. Eigenschaften von Kunststoff: Transparenz, intensive Farbe und Leichtigkeit | Rezykliertes Acrylgas mit Sägespänen integriert

Studium

Der Ausbildungskontext im neuen M.A. Jewellery ist außergewöhnlich: Die Studierenden greifen auf ein Netzwerk aus praktischer Material- und Technikforschung, digitalem Know-how, critical studies und freien Künsten mit fachkundiger Betreuung zurück – ergänzt durch aktiven Wissenstransfer und Entwicklung mit der lokalen Schmuckindustrie, globalen Unternehmen und dem weltweit einmaligen Schmuckmuseum. Das Studium M.A. Jewellery dauert drei Semester.

Experimente, Forschung und Analyse führen zu ästhetischer Sicherheit, unabhängigem Denken und ausgefeilten technischen Fertigkeiten.

Bild studentische Arbeit: ‚Identität 02‘ von Tzu-Yun Hung; Foto: Petra Jaschke. Schiefer aus Taiwan |  Transformation und Verbindung mit Reiskleber und Urushi-Lack zu Schmuck | Ankauf der Brosche vom ISSP 2023 für das Schmuckmuseum ‚Identität 02‘ von Tzu-Yun Hung; Foto: Petra Jaschke. Schiefer aus Taiwan | Transformation und Verbindung mit Reiskleber und Urushi-Lack zu Schmuck | Ankauf der Brosche vom ISSP 2023 für das Schmuckmuseum

Curriculum

(vereinfachte Darstellung)

 

1. Semester

  • Investigation: Erweiterung vorgefasster Konzepte, Überdenken von Schmuckansätzen, Grenzen sprengen, Gewinnung neuer Erkenntnisse durch 3 vierwöchige intensive Workshopprojekte
  • Amplification: Theoriekompetenz im zeitgenössischen, kritischen Denken (Wahlangebot)
  • Material/Tech Lab l: Material- und Technikforschung im Haus, in der Industrie oder mit Institutionen
  • Concentration: individuelles Fokus-Projekt
     

2. Semester

  • Intensification: individuelle Projektarbeit
  • Reflection: fortgeschrittene Schmucktheorie-Kompetenz, Handlungsfähigkeit und Ethik (Wahlangebot)
  • Material/Tech Lab ll: fortgeschrittene Material- und Technikerkundung im Haus, in der Industrie oder mit Institutionen
  • Contextualization: Inszenierung und Engagieren der individuellen Projektarbeit


3. Semester

Thesis

Bild studentische Arbeit: ‚Schwere lösen‘ von Elveda Bayrak; Foto: Petra Jaschke. Fragile Beziehung zwischen Glas, Stein und Wasser im Raum | Support von Michael Schwarzmüller ‚Schwere lösen‘ von Elveda Bayrak; Foto: Petra Jaschke. Fragile Beziehung zwischen Glas, Stein und Wasser im Raum | Support von Michael Schwarzmüller
Bild studentische Arbeit: ‚Mark Necklace‘ von Mira Kim. Forschungsprojekt mit Biokunststoff auf Basis von Gelatine und Agar Agar | Suche nach neuen Schmuckformen und Gestaltungssprachen mit nachhaltigem, vergänglichem Material. ‚Mark Necklace‘ von Mira Kim. Forschungsprojekt mit Biokunststoff auf Basis von Gelatine und Agar Agar | Suche nach neuen Schmuckformen und Gestaltungssprachen mit nachhaltigem, vergänglichem Material.

 

„Mit dem neuen M.A. in Jewellery erforschen wir den Begriff ‚Schmuck‘ in verschiedensten Kontexten und Auffassungen. Die DNA unseres Standortes Pforzheims bietet uns einzigartigen, fruchtbaren Boden für einen freien Umgang mit traditionellen Techniken und  einen gegenseitg bereichernden Dialog mit der Industrie.“

Professorin Christine Lüdeke

Karriere

Künftige Absolvent*innen des M.A. Jewellery werden durch ihre starke, individuelle Gestaltungssprache und -haltung innovative, bereichernde und umsetzbare Impulse im vielfältigen Bereich des Schmucks und angrenzender Gebiete geben. Sie verfügen über hohe Material-technische Kompetenz und die Fähigkeit zum kritischen Diskurs.

Sie zeichnen sich durch komplexe Entwicklung und Umsetzung von Ideen, Konzepten und Design aus.

Sie reflektieren ihr Tun in einer ethischen und nachhaltigen Positionierung, Kommunikation, Produktion und Vermarktung der eigenen Arbeit. Sie sind in der Lage, Schmuck in seiner symbolischen und haptischen Manifestation von Material und Form in Bezug auf deren Herstellung, den Träger*innen und der Interaktion zu gestalten.

Bild studentische Arbeit: 'Adeleid' von Laura Stachon, Hals/Rückenschmuck; Projekt PF Revisited, eine Auseinandersetzung mit der manufakturellen Schmuckgestaltung 'Adeleid' von Laura Stachon, Hals/Rückenschmuck; Projekt PF Revisited, eine Auseinandersetzung mit der manufakturellen Schmuckgestaltung
Bild studentische Arbeit: ‚Sourire éclatant‘ von Charlize Felten; Foto: Petra Jaschke | grills ‚Sourire éclatant‘ von Charlize Felten; Foto: Petra Jaschke | grills
Bild studentische Arbeit: ‚Der Massenmensch‘ von Janina Au und Lena Hetzel; Foto: Auszug aus Performance-Film. Masse und Subjekt | performativ und kreativ aufgegriffen | durch Gestaltung des und Interaktion mit dem Schmuck werden Menschen zu Systemen geformt | durch systematisierte Handlungen werden die Beziehungen zwischen Fremdeinfluss und Eigenpotential hinterfragt ‚Der Massenmensch‘ von Janina Au und Lena Hetzel; Foto: Auszug aus Performance-Film. Masse und Subjekt | performativ und kreativ aufgegriffen | durch Gestaltung des und Interaktion mit dem Schmuck werden Menschen zu Systemen geformt | durch systematisierte Handlungen werden die Beziehungen zwischen Fremdeinfluss und Eigenpotential hinterfragt