Spiel Arbeit Schmuck

Mit meinem Projekt 'Spiel Arbeit Schmuck' habe ich durch eine Langzeitperformance eine Arbeiter*innen - Realität nachgestellt, eine Annäherung zwischen Spiel und Arbeit gesucht und durch Überspitzungen eine Kritik am kapitalistischen System dargestellt. Ich habe 80 Tage, 5 Tage die Woche und 8 Stunden am Tag gearbeitet. Während dieser Zeit habe ich Aufgaben umgesetzt, welche sich mit den Fragen, 'Was ist Arbeit?', 'Warum ist der Arbeitstag so lang?' und 'Wieso wird Care-Arbeit nicht bezahlt?', beschäftigen.

Die Aufgaben wurden von verschiedensten Menschen in Auftrag gegeben. Jeden Tag wurde auf's Neue eine zufällig ausgewählte Aufgabe ausgeführt. Diese musste in 8 Stunden umgesetzt sein und wurde danach nicht weiter bearbeitet. Genau so wie in einem Arbeitsverhältnis gehört die entstandene Arbeit nie dem/ der Arbeiter*in sondern dem/ der Arbeitgeber*in, dürfen die aufgabenstellenden Personen die Ergebnisse für sich beanspruchen. Auch die theoretische Ausarbeitung wurde innerhalb der 80 Tage und unter den gleichen Rahmenbedingungen angefertigt.

Letztendlich will ich mit meinem BA-Projekt Fragen über das System in dem wir leben und die Verhältnisse zwischen Arbeiter*innen und Kapitalist*innen aufwerfen.

vladikoenig(at)gmx(dot)net

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'Vibrant matter'

beginnt mit dem Finden von Dingen.

Eine Arbeit, die versucht Wirkmächte und Beziehungen über das Menschliche hinaus zu ergründen, als eine Einordnung in eine radikal relationale Ontologie und einer Solidarisierung mit einer Vielzahl von Animismen.

Als untergründige Substanz steht ein WIR, das nicht nur menschliche Entitäten meint und in dem von einer anderen Art von Verbundenheit ausgegangen wird. Denn der Mensch ist nicht auf der Welt stehend, er ist tief in sie eingebettet, als Teil, als ein gleichwertiger Aktant unter vielen.  So steht im Mittelpunkt die Begegnung dieser, aus der sich die Welt erst ergibt. So ist 'Vibrant matter' eine Aufforderung. Eine Aufforderung bewusst wahrzunehmen, sich einander zuzuwenden und eine Aufforderung tief hinzusehen und hinzuhören in die Vibrationen der Dinge.

franziska.lyon(at)gmx(dot)de

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